Großer Besucheransturm auf das Bürgerforum „Seniorengerechtes Quartier Hörder Neumarkt – Für ein gutes Leben im Alter“ im Marcel-Callo-Haus.
Über 100 Menschen waren gekommen, um sich an dem Forum zu beteiligen und über Anforderungen an ein altersgerechtes Quartier zu diskutieren.
Mit dabei war auch „Junges Gemüse“, ein Projekt des Sozialdiensts Katholischer Frauen mit Kindern aus Hörde. Sie hatten für einen Imbiss Gemüse, Dipps und Kräcker mitgebracht.
Zunächst informierten Rainer Pohlmann vom Fachdienst für Senioren der Stadt Dortmund und Sabine Matzke vom Landesbüro innovative Wohnformen.NRW erläuterten in Vorträgen zunächst, welche Eckpunkte es für ein gutes Altwerden braucht. Zunächst natürlich eine Wohnung, die wenige Barrieren aufweist oder sich dahin ändern lässt. Aber auch eine gute Nachbarschaft ist wichtig, denn Einsamkeit macht krank. Gibt es Treffpunkte, wo man zusammen essen kann? Fühlt man sich sicher im Quartier? Gibt es Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten? Solche Aspekte spielen eine Rolle, damit man sich auch als älterer Mensch in seinem Umfeld wohlfühlen kann.
Johannes Hessel erläuterte dann das geplante Bauvorhaben der gws-Wohnen Dortmund-Süd eG Am Heedbrink. Im 1. Bauabschnitt wird eine Pflegeeinrichtung gebaut. Der rund 4.000 m2 große Neubau gliedert sich in vier Bereiche:
– Individuelle Wohnraumzonen mit 84 Plätzen in stationärer Pflege.
– Ein Tagespflegeangebot mit 13 Plätzen im Erdgeschoss.
– Ein Café mit Außensitzplätzen an der Allee der Graudenzer.
– Ein Stadtteilbüro.
Dieser im Norden des Straßenzuges entstehende Komplex wird in einem zweiten Bauabschnitt durch Mehrgenerationenwohnungen, einen vierzügigen Kindergarten und ein gemeinschaftliches Wohnprojekt in Richtung Süden ergänzt. Interessenten dafür können sich bei der gws melden. Mehr Information dazu hier: gws-Wohnen
Dann waren die Besucherinnen und Besucher gefragt. An vier verschiedenen Thementischen – Wohnen – Nachbarschaft und Netzwerke – Infrastruktur – Wohnumfeld – wurde gesammelt, was gut läuft am Hörder Neumarkt und was verbesserungswürdig ist. Barrierearme Wohnungen fehlen noch und Bänke auf dem Weg in die Fußgängerzone. Das Thema Sicherheit war sehr wichtig. Ein Mehrgenerationenspielplatz wurde gewünscht. Gelobt wurden das Freizeitangebot der Kirchengemeinden und die vielen Grünflächen wie Kleingärten, Phoenix West und der Rombergpark. Die vielen Vorschläge und Ideen wird der Fachdienst für Senioren dokumentieren und in die politischen Entscheidungen der Stadt Dortmund einbringen.
Diese gelungene Veranstaltung war möglich durch die engagierte Mitwirkung des Seniorenbüros Hörde, des Soziadiensts katholischer Frauen und der Wohnberatung Kreuzviertelverein.