26. November 2015

Stadtökologie – Urbane Landwirtschaft in Hörde

Auf Dächern, in Gärten, zwischen Gebäuden und an Hauswänden soll Gesundes und Vitaminreiches demnächst in Hörde wachsen. Obst, Gemüse und Kräuter wachsen wird klassisch angebaut im Gemüsebeet und als Spalierobst oder auch ungewöhnlicher in Säcken und Kisten. Auch senkrechte Pflanzsysteme an Häuserwänden oder in Gewächshäusern auf Dächern werden ins Auge gefasst.
Dafür sprach sich der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund aus.
Alle Hörderinnen und Hörder können mitmachen und mit dem Anbau von Bohnen und Brokkoli, Salat und Spinat, Kartoffeln und Kürbissen ihre Haushaltskasse entlasten.
Es wird aber auch erprobt, in welchen Formen für den lokalen Markt produziert werden kann. Der Beschäftigungsträger Grünbau schlägt zudem ein Projekt vor, in dem mit Langzeitarbeitslosen für den Bedarf der Dortmunder Tafel produziert wird.
Das Projekt fußt auf den Erfahrungen von „Querbeet Hörde. Ernte deine Stadt“. Ein interdisziplinäres Team aus TU Dortmund, Urbanisten e. V. und des Planungsbüros Plan-Lokal hatte 2013 und 2014 das urbane Gärtnern der Hörder Bevölkerung nahe gebracht. Der Gemeinschaftsgarten Schallacker im ehemaligen Freibad ist ein dauerhaft sichtbares Zeichen dieses Projekts.
Jetzt soll noch ein Schritt nach vorn gemacht werden und nationale und internationale Erfahrungen in der urbanen Landwirtschaft in Dortmund umgesetzt werden. Wenige Projekte sind so interdisziplinär angelegt. Die Themen Ökologie, Klimaschutz, Beschäftigungsprojekte, lokale Ökonomie, Armutsbekämpfung, Freizeitverhalten, guter Nachbarschaft, Gesundheit und Ernährung werden angesprochen.
Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Dortmund finanzieren dieses Projekt innerhalb des „Stadtumbaus Hörde Zentrum“.
Auch wenn das Projekt noch in den Planungsphase steckt: Wer jetzt schon mitmachen will oder sich weiter informieren möchte, kann sich an die Hörder Stadtteilagentur wenden: Alfred-Trappen-Straße 18, Telefon 22 20 23 13, info@hoerder-stadtteilagentur.de.

Quelle: Medieninformation Stadt Dortmund