10. September 2021

Urban-Gardening-Projekt „Querbeet Hörde“ soll auf gesamte Stadt ausgedehnt werden

Gemeinschaftsgärten, Hochbeete und begrünte Fassaden sollen überall in Dortmund einfacher möglich werden. Die Stadt will ab dem nächsten Jahr mit „Querbeet Dortmund – ernte deine Stadt“ das Gärtnern im Sinne der „Essbaren Stadt“ in ganz Dortmund unterstützen.
Gärtnern in der Stadt bietet viele Vorteile: Es schafft zum Beispiel Erholungsräume im unmittelbaren Wohnumfeld und fördert die Eigenproduktion von Lebensmitteln.
„Querbeet Dortmund – ernte deine Stadt“ schlägt die Verwaltungsspitze jetzt dem Rat zur Entscheidung vor. Wobei die Aufgabe für die Verwaltung gar nicht neu ist, denn sie legt gleichzeitig auch einen Erfahrungs- und Abschlussbericht für das Projekt „Querbeet Hörde – ernte deine Stadt“ vor, das in zwei Phasen seit 2013 im Stadterneuerungsgebiet „Soziale Stadt – Stadtumbau Hörde“ lief und viele wertvolle Erfahrungen sammelte.

„Querbeet Dortmund fördert das Urbane Gärtnern zur Produktion von Lebensmitteln und Nutzpflanzen im Sinne der ‚Essbaren Stadt‘ und Querbeet Dortmund fördert die Begrünung von Fassaden. In beiden Ansätzen engagieren sich Menschen in Dortmund für größere wie für allerkleinste Gärten und stärken damit ihre Nachbarschaft und den sozialen Zusammenhalt“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Westphal das Projekt.

Menschen in ganz Dortmund unterstützen

Planungsdezernent Ludger Wilde weist auf die guten Erfahrungen aus Hörde hin: „Wir haben in der Stadterneuerung in Hörde gesehen, wie gut die Hochbeete auf den Straßen und Plätzen angenommen werden und welches Glück ein Projekt wie der Gemeinschaftsgarten Schallacker den Menschen vermitteln kann. Mit diesen Erfahrungen wollen wir nun Menschen in der ganzen Stadt unterstützen.“
Im Einzelnen soll das Amt für Stadterneuerung Gemeinschaftsgärten bei der Flächensuche unterstützen und Menschen, die gerne gärtnern möchten, zusammenführen. Ein Fonds soll die Einrichtung von Gemeinschaftsgärten und die Entwicklung von alternativen Anbaumethoden fördern. In den dicht bebauten Zonen der Stadt sollen mit Hochbeeten Flächen zum Gärtnern entstehen, auf denen eigentlich nichts wächst. Mit Muster-Begrünungen von Fassaden soll exemplarisch gezeigt werden, wie begrünte Fassaden im Stadtbild wirken können.

Gärtnern in der Stadt hat viele Vorteile

Gärtnern in der Stadt begrünt das Stadtbild, es schafft Erholungsräume im unmittelbaren Wohnumfeld, es fördert das Wissen um die gesunde Ernährung, fördert die Eigenproduktion von Lebensmitteln, spart damit auch CO2 ein und begrünt die Stadt. Fassadenbegrünungen kühlen im Sommer die Gebäude und ihre Umgebung und fördern die Artenvielfalt.
„Querbeet Dortmund“ wird auch ein Baustein im Handlungsprogramm „Klima-Luft 2030“, welches das Umweltamt der Stadt Dortmund zurzeit entwickelt. Die Broschüre zum Projekt Querbeet Hörde ist in gedruckter Form erhältlich bei der Hörder Stadtteilagentur, Alfred-Trappen-Straße 18, 44263 Dortmund und steht hier auch als Download zur Verfügung.
Quelle: dortmund.de vom 01.06.2021